Luftvolumenstrommessung an Arbeitsplätzen und bei der Absaugung aus Produktionsräumen

Messungen des abgesaugten Luftvolumenstroms

Prozessdaten

Messaufgabe:
Messung des Volumenstroms der Absaugung

Messstelle:
Saugseitig in der Abluftleitung

Messbereich:
0,3 … 20 m/s

Prozessdruck:
Atmosphärisch

Prozessumgebung:
Häufig SIL2 gefordert
Oft ATEX Zone
Belastetes Medium

Empfohlene Produkte

Vortex Strömungssonde VA40 ... ZG8 Ex-d / ATEX

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Vortex Strömungssonde VA40 ... ZG4

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Anwendung

Oftmals entstehen in Produktionsanlagen und an Arbeitsplätzen potentiell gesundheitsschädliche, aggressive oder entzündliche Gase oder Stoffe. Um Gefährdungen zu vermeiden, wird hier die Luft mit den Bestandteilen über Lüftungsanlagen abgesaugt. Häufig sind entsprechende Volumenströme vorgeschrieben. Hierzu wird technisch ein entsprechender Unterdruck erzeugt, um die gewünschten Luftmengen abzusaugen.

Um die Arbeits- und Prozesssicherheit zu gewährleisten, muss die Absaugung messtechnisch überwacht werden. Sollte die erforderliche Menge nicht abgesaugt werden, dann wird eine Warnung ausgelöst und/oder der Prozess abgeschaltet. Dazu wird die Messung an die Automatisierung angeschlossen.

Zudem kann die Messung auch zur Regelung der Lüftung dienen. So kann die Absaugung an den Prozess angepasst werden. Dies reduziert den Energieverbrauch des Gesamtsystems, sorgt für Kosteneinsparung und dient dem Umweltschutz.

Ihr Nutzen

Energieeffizienz
Messung reduziert Absaugmenge in Abhängigkeit zum Prozess

Zuverlässig
Mit unseren Sensoren können Sie dauerhaft und sicher auch belastete Luft zuverlässig messen

ATEX-Zulassung
Die Sensoren sind auch für den Einsatz in ATEX Zonen bis 0/1 erhältlich

Absaugung aus Produktionsräumen und von Arbeitsplätzen

In vielen Produktionsanlagen und an vielen Arbeitsplätzen können Gase, Stäube, Dämpfe oder Aerosole etc. entstehen, die zu einer Gefährdung der Anlage oder der Mitarbeiter führen können. Diese müssen abgesaugt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Einige typische Beispiele sind nachfolgend aufgeführt.

Schweißrauchabsaugung

Beim Schweißvorgang entstehen verschiedene gesundheitsgefährdende Stoffe. Einerseits in Partikelform aus den Schweißzusätzen und den Werkstückbestandteilen wie beispielsweise Beschichtungen. Anderseits gasförmige Belastungen aus den eingesetzten Gasen und Ihren Reaktionsprodukten. Da beide gesundheitsgefährdend sind, müssen diese Stoffe abgesaugt werden, um Risiken für die Mitarbeitende zu minimieren, denn diese dürfen nicht in die Atemwege gelangen. Hierzu müssen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Diese sind in der DGUV Regel 109-002 erläutert.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von der Absaugung direkt an der Entstehungsstelle, über die Absaugung in der Nähe, bis hin zur Raumlüftung. Eines haben alle Lösungen gemeinsam: der Volumenstrom muss zuverlässig und sicher gemessen und geregelt werden. Hierfür sind zum Beispiel die robusten Vortex-Sensoren von Höntzsch mit SIL2 Zulassung bestens geeignet. Oftmals werden auch mehrere Möglichkeiten kombiniert. Die Abluft ist belastet und muss gereinigt werden.

 

Absaugung von Ölnebeln an Werkzeugmaschinen

Bei der Bearbeitung des Materials mit Werkzeugen entsteht unter anderem gesundheitsschädlicher Rauch und Ölnebel. Die Kühlflüssigkeit verdampft bei der spanenden Bearbeitung der Werkstücke. Dies stellt eine Gefährdung für die Mitarbeiter dar, daher muss die Luft abgesaugt werden, um die Mitarbeiter zu schützen. Die feuchte Luft mit Ölnebel und Aerosolen wird über Filter gereinigt. Die Absaugung wird überwacht.

 

Staubabsaugung bei Schüttgütern

Bei der Abfüllung von Schüttgütern lässt sich die Entstehung von Stäuben nicht vermeiden. Daher ist beim Handling von Granulat, Pulver und Co eine effiziente Staubabsaugung zum Arbeitsschutz und zur Materialeffizienz unumgänglich. Zum einen kann so verschüttetes Material wieder aufgesaugt werden und dem Prozess zugeführt werden, was die Effizienz der Anlage erhöht, zum anderen können entstehende Stäube, die unerwünscht sind, abgesaugt werden und über Filteranlagen entsorgt werden. Außerdem kann die Entstehung von explosiven Atmosphären verhindert werden, indem die Stäube abgesaugt werden, bevor zündfähige Gemische entstehen. 

So kann sowohl die Effizienz der Anlagen, als auch die Sauberkeit und Prozesssicherheit gewährleistet werden, und der Schutz von Bedienern und Anlage erhöht werden.