Messung der Abluft nach Härteofen am Beispiel der Steinwolleproduktion

Abluftmessung zur Energieeffizienzerhöhung in beladenen/heißen Abgasen

Prozessdaten

Messaufgabe:
Strömungsgeschwindigkeit zur Prozessregelung

Messstelle:
Abluft des Härteofens

Messbereich:
bis 0,5 … 10 m/s

Prozessdruck:
Circa Atmosphärisch

Prozessumgebung:
bis zu 240°C

Empfohlene Produkte

Vortex Strömungssensor VA40 ZG4

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Anwendung

Bei der Herstellung von Steinwolle oder auch Glaswolle und vergleichbaren Werkstoffen, werden im Herstellungsprozess die Fasern der Mineralwolle gepresst und mit Bindemitteln, bei Steinwolle sind das Harze, versehen und im Härteofen erhitzt. Dadurch härtet das Bindemittel aus und es entsteht das eigentliche Produkt. Die Abluft des Härteofens ist mit eben diesen Bindemitteln belastet, welche bei möglichen Messverfahren eine große Belastung darstellen.

Ihr Nutzen

Sicher
Über die Messung wird der Prozess geregelt und abgesichert; rund um die Uhr!

Hitzebeständig
Unsere Vortex-Sensoren sind geeignet für den Einsatz bei bis zu 240°C.

Langlebig:
Auch unter widrigsten Bedingungen können unsere Vortex-Sensoren betrieben werden.

Herstellungsprozess von Steinwolle

Die Herstellung von Mineralwolle, insbesondere von Steinwolle ist ein komplexer, energieaufwendiger Prozess. Ausgangsstoff für Steinwolle sind Spat, Dolomit, Basalt Diabas, Anorthisit sowie Recyclingmaterial aus dem Produktionsprozess. Ausgangsstoff für Mineralwolle sind bis zu 70 Prozent Altglas, Sand, Kalkstein und Soda. Daraus wird eine flüssige Masse aus einer Mischung dieser Stoffe (der Koks dient als Energielieferant) hergestellt. Diese Masse wird aufgeschmolzen und flüssig zu Fasern versprüht. Anschließend wird dem faserigen Grundmaterial Harz als Bindemittel beigefügt. Das so entstandene homogene Zwischenprodukt, wird dann durch einen Härteofen geschickt. Dort verbindet sich das aushärtende Harz mit den Fasern und es entsteht der gewünschte Faserverbundwerkstoff.

Energieeinsparung durch Abluftmessung nach Härteöfen

Dieser sehr energieintensive Herstellungsprozess gerät auch aufgrund der gestiegenen Energiekosten in den Fokus der Produzenten. Um den gestiegenen Energiekosten entgegenzuwirken soll unter anderem die Abluft in den bestehenden Anlagen geregelt werden. Durch diese und andere energetische Maßnahmen können auch die Voraussetzungen für eine Zertifizierung erlangt werden.

 

Abluftmessung am Härteofen

Die Abluft der Härteöfen wird über Filteranlagen abgeführt. Je nach Produkt werden unterschiedliche, teilweise hohe Temperaturen erreicht. Die Abluft ist darüber hinaus mit den Bindemitteln (Harze) belastet. Dies führte in der Vergangenheit zum Ausfall der eingesetzten Messtechnik.

Hier kommen jetzt unsere Vortex-Sensoren zum Einsatz. Diese können auch unter diesen extremen Bedingungen, eine regelmäßige Reinigung vorausgesetzt, bestehen (siehe Foto unten).

Sie besitzen eine sehr hohe Resistenz gegen Schmutz und Kondensat. Das Ziel des Einsatzes ist nur so viel Abluft durch einen Abluftventilator aus der Leitung zu ziehen, dass der Prozess der Härtung erfüllt wird aber keine Energie vergeudet wird. Parallel darf es aber auch nicht zu explosiven Abgasgemischen kommen. Deshalb muss produktspezifisch genügend Abluft gezogen werden um dieses zu verhindern (Zwangsentlüftung). Mit der gemessenen Strömungsgeschwindigkeit wird eine Klappe entsprechend geregelt.