Geschwindigkeitsmessung in fließenden Gewässern wie Bächen und Flüssen
Welche Strömungsgeschwindigkeit herrscht in Gewässern?
In vielen fließenden Gewässern müssen Geschwindigkeiten und Wasserströme überwacht werden. Bei Fließgewässern in Baden-Württemberg darf zum Beispiel zum Bewässern von Gärten Wasser über Gießkannen oder auch Kleinpumpen entnommen werden. Bei zu großer Wasserentnahme kann das zuständige Landratsamt die Entnahme verbieten, um das Ökosystem zu schützen und einen Niedrigstand der Flüsse zu verhindern. Dazu benötigt es Rechtssicherheit, die über die Messung von Höhe und Geschwindigkeit des Gewässers erlangt werden kann. Ansonsten kann gegen diesen Entscheid geklagt werden. Aufgrund der großen Anzahl der notwendigen, wiederkehrenden Messungen (abhängig von der Anzahl der Fließgewässer) muss das Messequipment zuverlässig und robust sein.
Bei kleineren Flüssen kann die Schwankung des Pegels 1-2 cm/Woche betragen. Hier eignet sich der Höntzsch Flügelradsensor „ZS25“ hervorragend für diese Messung, da auch bei geringen Wasserstandshöhen (Pegelständen) gemessen werden kann.
Erfüllen Fischaufstiegshilfen ihren Zweck?
Wichtig zum Artenschutz im Ökosystem „Fließgewässer“ sind die verschieden Varianten der Fischaufstiegshilfen, beispielsweise Fischtreppen, Fischpass, Fischleiter oder Aalgang. Alle Fischwanderhilfen müssen eingemessen werden. So ist sichergestellt, dass die im Flussabschnitt auftretenden Fischarten die Fischaufstiegshilfe auch passieren können.
Bei Fischtreppen, auch Fischpass genannt, ist die Fließgeschwindigkeit ausschlaggebend, da jeder Fisch eine bekannte Kielhöhe hat und bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit aufsteigen kann. Deshalb wird die Fischtreppe entsprechend ausgelegt und bei Inbetriebnahme eingemessen. Diese Strömungsüberwachung ist nicht nur für Fischaufstiege, Fischtreppen, Fischlifte oder Fischleitern erforderlich. Auch die in zunehmendem Maße eingesetzten Sohlgleiten sind in ihrer Wasserführung zu überwachen. Neben wasserbaulichen Aufgaben wie der Verringerung der Strömungsenergie und damit der Vermeidung von Erosionsschäden an Ufer und Sohle erfüllen Sohlgleiten im Ökosystem „Fließgewässer“ eine wichtige andere Funktion: Eine Sohlgleite sorgt wie eine Fischaufstiegsanlage, wie ein Fischpass für die Durchwanderbarkeit des Gewässers für Fische und wirbellose Tiere. Alle Fischwanderhilfen sollen einen passierbaren Fischweg garantieren. Voraussetzung ist, dass genügend Wasser über die Fischaufstiegsanlage wie Fischtreppe, Fischlift, Fischpass und Fischleiter strömt!
Parallel zur Fließgeschwindigkeit kann am gleichen Messgerät an Fischaufstiegsanlagen auch ein Temperatursensor angeschlossen werden. In der Kombination entsteht so ein noch besseres Bild der Bedingungen für die Fische an den Fischaufstiegshilfen.
Welche Fließgeschwindigkeit mag der Fisch?
Bei der Messung der Fließgeschwindigkeit in Schwimmtunneln für Fische wird das Verhalten der Fische bei verschiedenen, genau gemessenen Strömungsgeschwindigkeiten wissenschaftlich untersucht. Dies geschieht für Süß- wie für Salzwasserfische. Die eingesetzten Sensoren sind in Süß- und Salzwasser verwendbar.
Gegenstromanlage gewünscht?
Auch Menschen versuchen sich im Gegenstromschwimmen. Dank Gegenstromströmungsanlagen wird „Langstreckenschwimmen“ im kleinen Pool möglich: Der Schwimmer „schwimmt auf der Stelle“. Je nach Gusto und Kondition bzw. Trainingsziel kann die Geschwindigkeit reguliert werden, eine genaue Einmessung vorausgesetzt.
Auch zur Strömungsuntersuchung in Pools und der Kontrolle des Schüttungsstatus von Quellen bis hin zur Überwachung von Brunnen sind die Flügelräder von Höntzsch bestens geeignet.
Die Reinigung des Sensors erfolgt nach der Messung in sauberem Wasser. Es können auch Alkohol, Spülmittel und andere Reinigungsmittel verwendet werden.